Repowering bedeutet, alte Windräder durch neue, modernere und leistungsstärkere Windräder (oder andere Verbesserungen) zu ersetzen. Dadurch wird mehr Strom erzeugt, oft mit weniger Anlagen, aber am gleichen oder nahegelegenen Standort. Dies ist gut für die Umwelt und hilft, die Ziele der Energiewende schneller zu erreichen.
1. Warum Repowering sinnvoll ist
- Mehr Strom mit weniger Anlagen: Neue Windräder sind viel effizienter als alte, sodass weniger Anlagen gebraucht werden.
- Besser für die Umwelt: Bestehende Standorte werden genutzt, sodass keine neuen Flächen benötigt werden.
- Klimaschutz: Repowering hilft, mehr sauberen Strom zu erzeugen und CO₂ zu reduzieren.
2. Regeln, die beim Repowering wichtig sind
Damit Repowering erlaubt ist, müssen rechtliche Regeln eingehalten werden. Diese beziehen sich auf Bauvorschriften, Naturschutz und Lärmschutz.
- Baugenehmigung:
- Neue Windräder brauchen eine Genehmigung, weil sie meist höher und größer sind als die alten.
- Der Standort muss geprüft werden, ob er weiterhin geeignet ist.
- Naturschutz:
- Es wird geprüft, ob geschützte Tiere (z. B. Vögel oder Fledermäuse) gefährdet werden.
- Wenn nötig, müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden, z. B. Abschalten der Anlage zu bestimmten Zeiten.
- Lärmschutz und Abstände:
- Neue Windräder müssen leiser sein und genügend Abstand zu Wohnhäusern haben.
- Die Regeln können je nach Bundesland unterschiedlich sein, z. B. die 10H-Regel in Bayern (Abstand = 10 x Höhe des Windrads).
- Umweltprüfung:
- Wenn die neuen Windräder sehr groß sind oder in empfindlichen Gebieten stehen, muss geprüft werden, ob sie die Natur stark beeinträchtigen.
3. Wie Repowering gefördert wird
- Fördergelder:
- Für Repowering gibt es finanzielle Unterstützung, z. B. durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder günstige Kredite von der KfW-Bank.
- Alte Anlagen, die durch neue ersetzt werden, können weiter von Förderungen profitieren.
4. Herausforderungen beim Repowering
- Bürgerproteste: Neue Windräder sind oft größer und sichtbarer, was zu Widerstand führen kann.
- Naturschutz: Größere Rotoren können ein höheres Risiko für Vögel und Fledermäuse darstellen.
- Abstandsregeln: In manchen Regionen können strengere Abstandsregeln neue Windräder verhindern.
5. So gelingt Repowering
- Frühzeitige Planung:
- Vorab klären, ob der Standort für neue Anlagen geeignet ist.
- Naturschutzgutachten:
- Überprüfen, ob geschützte Tiere betroffen sind, und rechtzeitig Maßnahmen planen.
- Beteiligung der Bürger:
- Die Vorteile von Repowering erklären, z. B. weniger Anlagen und leiserer Betrieb.
- Förderung nutzen:
- Förderprogramme beantragen, um die Finanzierung zu erleichtern.
Insgesamt
Repowering ist eine tolle Möglichkeit, mehr grünen Strom zu produzieren, ohne neue Flächen zu verbrauchen. Es gibt aber klare Regeln, die eingehalten werden müssen, besonders beim Bau, Naturschutz und Lärmschutz. Mit guter Planung und Kommunikation können die Herausforderungen gemeistert und die Vorteile optimal genutzt werden.